Sind ihnen Podiumsdiskussionen zu langweilig ? Wir bieten Ihnen daher die: Europa-Wahl-Arena
ein fast 360° "heißes" Forum mit Überraschungseffekt
(kaum jemand sollte wissen, welche Parteien zu welcher Zeit auftreten)!
Anmeldungen für Bocholt gerne unter : europe-direct(at)bocholt.de
2012 fragten sich die Ausrichter im Vorfeld der Wahl 2014 zum Europaparlament, wie die Befragungen von Politikern dynamischer und kurzweiliger gestaltet werden können. Wir hatten festgestellt, dass die Podiumsdiskussionen immer gleich abliefen. Politiker nutzten ihre Redezeit zuerst natürlich dazu sich persönlich vorzustellen, dann aber rasch in Vorbehalte zu den Parteiprogrammen der anderen Politiker übergingen. Die Diskussion zwischen den geladenen Politikern nahm viel zu viel Raum ein. Wenn es kritisch wurde waren die Füße und Beine hinter mit Hussen verkleideten Tischen versteckt. Die Stimmen der Politiker waren im Sitzen und wegen Zwischenrufen der Konkurrenten nicht so gut zu verstehen.
Nach vier bis fünf thematischen Fragerunden, oftmals aus Fachgebieten, die die vier bis sechs Anwesenden nicht als ihr Hauptgebiet auswiesen, kam dann zum Schluss der Moderator in die Reihen der Zuhörenden und bat um Fragen aus dem Publikum. Oft mussten die Fragestellenden erst ihren Werdegang und Fachkompetenz hinterlegen, bevor es zur eigentlichen Frage kam. Diese wurde dann vom Moderator an die Politiker übersetzt. Oft hörten wir die ehrliche Antwort, dass die Frage sehr interessant wäre und man sie gerne mitnähme. Dann war der Diskurs beendet und nach fünf Jahren stellten sich andere Bewerber des EP wieder erneut, einem anderen Publikum, vor.
Die Entscheidung wer ins EP einzieht, kann aber so nicht erleichtert werden. Dazu sind neben dem persönlichen Auftritt (die Standsicherheit) der überzeugenden Sprache, dem politischen Inhalt, die Überzeugungskraft und das Verhalten die Stress-Situationen zu überprüfen. So wurde ein Format entwickelt und getestet, mit dem viele Punkte sich automatisch ergeben. Alles auf Augenhöhe und in fairer Behandlung der Fragenden und Politiker: Die Europa-Wahl Arena!
Seit den ersten internen Tests 2012-2013 wurde dieses Format in Bocholt bei der Europawahl 2014 und 2019 in Präsenzformat, sowie 2020 zur Bürgermeisterauswahl und mit Kandidaten zum Integrationsrat in Bocholt in hybrider Form erfolgreich durchgeführt. Ab 2021 bei der Bundestagswahl und 2022 zu den Wahlen zum Landtag NRW haben mitlerweile mehr als 9000 Menschen dieses Format live oder über den Youtube Kanal des ED-Bocholt verfolgen können.
Nur wer redet steht im Zentrum und erhält ungeteilte Aufmerksamkeit (Idee vom britischen Parlament abgeleitet)
Das Format ist unmoderiert und kommt ohne Übersetzung zum Politikersprech aus! Die Redezeit läuft für jede Person nach 1 Minute aus, sobald sich in der Arena eine andere Person hinstellt und damit einen Fragewunsch andeutet oder seinen Kommentar abgeben möchte. Die Redezeit ist also nur kurz wenn man sich immer früh erhebt und weitere Personen auch aufstehen.
Wir erreichen wir mit diesem Format disziplinierte und klare Argumentation. Unsere Zielgruppe sind diskussionsfreudige aber auch respektvolle Teilnehmer (sie sind alle auch Experten und stehen auch bei Bedarf und Meldung im Zentrum).
Aufstellung in einem mehrreihigen (max. 4-5) offener Stuhlkreis mit geringem toten Winkel (max. ca. 280°) .
Zur Einleitung wir einmal kurz das Verfahren erklärt. Die redene Person steht im Zentrum und kann dort allen Teilnehmern in Gesicht sehen. Es redet nur, wer an der an der Reihe ist. Selbst kurze Interventionen / Zwischrufe können nach diesem Modus verfahren und "aufstehen, warten bis das Zentrum frei wird", um dann selbst im Zentrum zu stehen.
Sprechen sollte immer nur die im Zentrum stehende Person (dabei wird nicht nur der Inhalt an die Besucher vermittelt sondern auch die Körpersprache und die Anspannung des Diskutanten).
Die Wahl-ARENA bietet flexibleren Diskussion, unmoderiert, verlangt aber auch von den Teilnehmern etwas mehr Disziplin und Beachtung der Reihenfolge.
Europa-Wahl Arena Grundablauf und Voraussetzungen:
Die Kandidaten werden mit einem Fragebogen angeschrieben und falls sie diesen beantworten und eine Reihe von Werten präferieren , werden sie zur Veranstaltung eingeladen. Es hat immer nur ein Politiker zur gleichen Zeit in der Arena Platz.
Erste Etappe : Der Moderator ließt eine erste Frage aus den Alleinstellungsmerkmalen vor und ein Helfer beantwortet diese. Dabei wird dem Publikum schon der Eindruck der Arena-Diskussion vermittelt (aufstehen warten bis die Mitte frei ist, selbst in die Mitte treten und dann ans Publikum gewandt reden). In dieser Zeit ist in der freien Ecke (Videowand) die Hitliste der Werte des nächsten Politikers zu sehen. Nach ca. 5 Fragen des Moderators und Antworten des Helfers werden die „Wahlzettel“ ausgehändigt und die Besucher dürfen vermuten welcher Kandidat aus welcher Partei wohl so antwortet und welchen Wertekontext er hat und diese Vermutung ankreuzen.
Zweite Etappe : Diese Wahlzettel (müssen nicht ausgezählt werden) erhält der (jetzt gerade vom Helfer in den Raum abgeholte) Politiker, damit er erkennen kann, ob er in der „richtigen“ Partei ist. Oder in der Zeit der ggf. stattfindenden Auswertung wird der Politiker herein geholt.
Der Politiker stellt sich nur ganz kurz persönlich vor und die Moderatoren/Helfer der Wahl-Arena fragen nach dem vorgegebenen Muster (Aufstehen ins Zentrum treten frage/antworten) auch ihn dann weitere Fragen aus der Anfrage und, so er denn selbst geantwortet hat, dürfte es nicht schwer fallen in dieser beengten Situation, seine eigenen Antworten zu formulieren.
Politiker die den Fragebogen von der Parteizentrale haben ausfüllen lassen kommen schon hier ins Schwitzen und suchen den frei gebliebenen 70-80 Grad Bereich aus - um möglichst wenig Publikum im Rücken zu haben.
Fließender Übergang in Etappe drei : Sobald das Publikum das Konzept antizipiert hat und durch Aufstehen eigene Fragen beantwortet haben möchte, überlässt der Moderator die Veranstaltung sich selbst und achtet nun mehr auf die Reihenfolge und teilt den Personen die Zentralposition im Zentrum zu. (Wie gesagt bestenfalls soll immer nur eine Person im Zentrum stehen, manchmal verlässt der Politiker das Zentrum nicht – weil er ja bei der Antwort sowieso immer dran ist). Ebenfalls achten Moderator und Helfer auf das Ablaufen der Sprechzeit im Zentrum, sobald weitere Personen sich hinstellen.
Nach zwanzig Minuten direkter Befragung wird der Politiker „erlöst“ und man bedankt sich mit einem kleinen Präsent.